Once upon a time…

Barbara Hilski
Friederike Hinz
Gabriele Lutterbeck
Nika Roßmöller-Schmidt
Martin Schmidt

Eine Gruppe deutscher Künstlerinnen und Künstler machte sich „Grimms Märchen“ und deren Rezeption zum Thema, um sich mit einem der wohl attraktivsten deutschen Exportschlager auf den Weg in die große weite Welt zu begeben …
Edition zur Ausstellung unter www.gretedur.de

Vernissage mit Gesangsvortrag „Hänsel und Gretel“ von Engelbert von Humperdinck
durch Gisela Küpper
am 15. Oktober 2005, 16 ca. 19 h
Matinée am 16. Oktober 2005, 12 14h

Nibelungenhalle am Drachenfels (Siebengebirge),
Königswinter bei Bonn
Anreise unter http://www.drachenfels.net/html/detail/db.php

Edition
Zur Ausstellung erscheint eine Edition der am Projekt beteiligten KünstlerInnen. Es handelt sich dabei um eine Arbeit in Postkartengröße (10 x 15 cm) in einer 40er Auflage, signiert und nummeriert zum Preis von 40 Euro je Arbeit. Bestellung unter www.gretedur.de oder telefonisch unter +49 221 5 777 5 99. Die Editionen sind selbstverständlich auch anlässlich der Ausstellung erhältlich.

Konzept
Teil des Konzeptes derer, die „auszogen, das Fürchten zu lernen“ ist eine Reise beginnend in einer der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands, den Sieben Bergen in Königswinter bei Bonn, um von dort aus weitere Horizonte und Kontinente zu erobern. Angedacht sind bis jetzt Ausstellungsorte in der Schweiz, Kroatien, Rumänien, Mexiko und der Schweiz. Jede weitere Ausstellungsmöglichkeit an einem noch so exotischen Ort ist höchst erwünscht.

Ort
Die erste Ausstellung findet in der Nibelungenhalle zu Königswinter am weltberühmten Drachenfels statt. Sie wurde im Jahre 1913 als Gemäldemuseum und Erinnerungshalle zum 100. Geburtstag Richard Wagners eröffnet. Sie zeigt in zwölf Großgemälden des Malers Hermann Hendrich (1854 1931) das Bühnenfestspiel Der Ring Des Nibelungen. Hendrich war damals wohl der bedeutendste malerische Interpret des wagnerschen Werkes und hatte das seltene Glück, einflussreiche Freunde und Förderer seines Schaffens zu finden. So konnte er die Berliner Richard-Wagner-Gesellschaft dafür gewinnen, die tempelartige Gedächtnishalle am Drachenfels zu errichten. Das Gebäude ist im Stil des späten Jugendstils errichtet und weist starke Anklänge an die Art deco auf. Heute präsentiert sich die Halle, die Zeit ihres Bestehens in privater Hand war, in dringend renovierungsbedürftigem Zustand. Mit manchen Vorurteilen muss die Nibelungenhalle zurechtkommen: sie, die selbst in den Dreißiger Jahren keinerlei Förderung fand, wurde den Jahren der ’political correctnessŒ bisweilen als ’nationalistischŒ missverstanden. Zu diesem Irrtum trugen die zahlreichen Symbole des altindischen Sonnenrades (Swastika) ebenso bei wie der intensive künstlerische Versuch, die Religion des europäischen Nordens zu verstehen und baulich einzubinden. Heute hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Halle nach Bauzeit wie auch künstlerischer und religionsgeschichtlicher Absicht mit den späteren geschichtlichen Ereignissen nichts zu tun hat. Die ursprüngliche Anlage ist bis heute nicht gravierend verändert. Zwar wurden die Verwaltungsräume (Souterrain) zu einer Wohnung umgewandelt; auch wurde der schon vorher nicht zugänglichen Nord- und Ostseite der Halle ein dunkler Gang mit der Drachenhöhle angegliedert; und schließlich wurden, um den wirtschaftlichen Erhalt zu sichern, anfangs ein Märchen- und später ein Reptilienzoo begründet.